#02 – 7 Tipps für die perfekte Übergabe der Produkte an Kunden

Eine Auftragsarbeit ohne Korrekturschleife abgeben: Sicher hast Du auch schon einmal von diesem Szenario geträumt – hat doch fast jeder Kunde nach eigentlichem Projektabschluss Veränderungswünsche und Vorschläge zu Verbesserungen in petto. Doch: Ist das nicht völlig normal?

Oder gibt es tatsächlich eine Strategie, die Dir teils leidige Korrekturschleifen vom Hals hält? Ich behaupte: Es gibt Möglichkeiten, um Deinen Kunden gleich bei der Projektübergabe vollends zu überzeugen. Welche Tipps und Ratschläge Du dazu beachten solltest, erfährst Du in diesem Artikel.

Grundsätzlich solltest Du bei einer Auftragsarbeit stets professionell vorgehen und ein exzellentes Ergebnis abliefern. Doch bestimmt ist Dir schon einmal aufgefallen, dass selbst der beste Imagefilm oder der auffälligste Werbeclip nicht die gewünschte Reaktion beim Kunden hervorruft, die Du Dir erhofft hast.

Damit Dir dieses Dilemma in Zukunft nicht mehr unterläuft, nimm Dir die folgenden sieben Ratschläge zu Herzen und setze sie gleich bei Deinem nächsten Auftrag um. Schließlich möchtest Du am liebsten gestern als heute unnötige Korrekturschleifen vermeiden, oder?

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Tipp #1: Unterbreite Vorschläge, statt Fragen zu stellen.

Ein Kunde engagiert Dich für einen Film jeglicher Art, weil Du der Experte auf diesem Gebiet bist.

Dementsprechend möchte er natürlich bedient und beraten werden. Stelle also nicht zu viele Fragen, sondern verknüpfe eine aufkommende Frage stets mit einem Lösungsvorschlag oder einer Referenz, bei der Du eine bestimmte Herausforderung in einer bestimmten Art und Weise gelöst hast. So wächst einerseits Dein Verständnis für den Geschmack Deines Kunden, da Du eine klare Antwort erhältst.

Andererseits wirst Du als innovativer wahrgenommen, da Du direkte Lösungsvorschläge anbringen kannst. Dein Kunde nimmt Dich also zunehmend “auf Augenhöhe” wahr, was letztlich zu mehr Vertrauen in Deine Kompetenz und somit zu weniger Korrekturschleifen gen Ende führt.

Tipp #2: Arbeite von Beginn an transparent.

Die wichtigste Komponente innerhalb einer Zusammenarbeit ist die Kommunikation. Stelle Deinem Kunden stetige Einblicke zum aktuellen Stand des Projekts zur Verfügung. Beispielsweise durch einen Link, hinter dem sich die stets aktuellste Version Deiner Arbeit verbirgt. Oder lade ihn regelmäßig zum Dreh selbst ein und höre genau hin, wenn Du Feedback erhältst.

Beteilige Deinen Auftraggeber am Prozess und spiele jederzeit mit offenen Karten. So vermeidest Du, dass Du erst gen Ende des Projekts “die Katze aus dem Sack lässt”.

Tipp #3: Formuliere positiv und frage nach Feedback.

Bei aller Kommunikation ist es mindestens genauso wichtig, Deinem Kunden niemals das Gefühl zu geben, etwas liefe nicht nach Plan. Formuliere jede erdenkliche Aussage zum aktuellen Arbeitsstand positiv.

Meide Formulierungen wie: “Hier kommen wir gerade nicht weiter, aber wir werden es schon irgendwie hinbiegen.”

Bist Du Deinem Kunden gegenüber stets positiv gestimmt und nimmst Dir sein Feedback zu Herzen, wirst Du feststellen, dass die Verbesserungsvorschläge nach Projektabschluss massiv abnehmen. Immerhin hast Du seine Vorschläge bereits innerhalb der Produktion wahrgenommen und einfließen lassen.

Tipp #4: Schlüpfe in die Mitarbeiterrolle.

Stell’ Dir vor, Du würdest nicht für wechselnde Auftraggeber arbeiten, sondern je Projekt fest angestellt werden. Dein Auftraggeber wäre also dein Chef.

Würdest Du Dich im Zweifelsfall nicht eher unterordnen müssen und auch Vorschläge schlucken, die Dir auf den ersten Blick nicht zusagen? Wahrscheinlich schon. Warum also nicht als Freiberufler? Schließlich bist Du immer noch Dienstleister und wurdest für diesen Job engagiert. Im Fall der Fälle solltest Du Dich daher eher den Vorstellungen Deines Kunden annähern, statt nur Deinen eigenen Kopf durchzusetzen.

So umgehst Du schlussendlich auch die ein oder andere Korrekturschleife, da ihr von Beginn an offen kommuniziert und Du nicht Deine, sondern die Kundenvorstellungen umsetzt.

Tipp #5: Öffne Dich für Korrekturen.

Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Das gilt ebenso bei einer beruflichen Zusammenarbeit. Gerade im kreativen Bereich, in dem Du als Filmemacher zweifelsohne unterwegs bist, wirst Du immer wieder auf Kunden treffen, die eine völlig andere Sicht auf die Dinge haben als Du.

Damit musst Du umgehen können! Öffne Dich also für andere Meinungen und setze im Zweifel die Wünsche Deiner Kunden um. Natürlich solltest Du Deine fachliche Einschätzung anbringen. Entscheidet sich Dein Geschäftspartner aber gegen Deine Vorschläge und beharrt auf seine Lösung, solltest Du die Korrektur in aller Regel vornehmen. Sei daher nicht zu vernarrt in Deine Entwürfe.

Manchmal musst Du auch zurückstecken können. Immerhin engagiert Dich ein Auftraggeber, um etwas für ihn umzusetzen – und nicht umgekehrt.

Tipp #6: Erkläre Deine Entscheidungen auf fachlicher Ebene.

Während Deiner Arbeit am Projekt, triffst Du als Experte auf Deinem Gebiet stetig Entscheidungen: Welche Kameraeinstellung erfolgt zu welchem Zeitpunkt? Welche Szene wird wie geschnitten? Muss der Ton noch einmal angepasst werden? Diese und zahlreiche weitere Fragen fallen in Deinen Arbeitsbereich – und Du hast die Kompetenz, diese nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten, um eine zufriedenstellende Arbeit abzuliefern.

Erläutere daher spätestens bei der Ergebnispräsentation, weshalb Du welche relevante Entscheidung getroffen hast und untermauere Deine Argumentation mit Deinem Fachwissen. Ein gutes Bauchgefühl oder ein gewisses Händchen sind zwar von Vorteil und sicher nicht zu unterschätzen. Eine gelungene und strukturierte Argumentation wird Deinen Kunden jedoch auch auf professioneller Ebene überzeugen und somit die Anzahl der Korrekturschleifen gen Null laufen lassen.

Tipp #7: Präsentiere Deine Ergebnisse auf höchstem Niveau.

So professionell Du während der Projektarbeit auch vorgehen magst: Letzten Endes zählt, wie Du Deine Arbeit präsentierst. Selbst, wenn Du Deinen Kunden während der Zusammenarbeit optimal eingebunden hast: Stimmt das Ergebnis nicht, wirst Du Dich in Windeseile in einigen Korrekturschleifen und Verbesserungsprozessen wiederfinden. Sorge daher nicht nur für eine gelungene Kommunikation und ein optimales Endergebnis, sondern auch für eine ansprechende Ergebnispräsentation.

Ein gutes Beispiel dafür liefert der Silicon Valley-Gigant Apple: So gut das neue iPhone oder iPad auch sein mag – ohne die nahezu historischen Keynotes wäre der Hype um die Geräte nur halb so groß. Deine Aufgabe zum Ende des Projekts besteht also nicht einfach in der Abgabe eines gelungenen Projekts, sondern in einer überzeugenden Präsentation eines tollen Films, Werbeclips oder Ähnlichem. Überzeugst Du auch in diesem letzten Schritt, wird Dir niemand eine ernst zu nehmende und umfangreiche Korrekturschleife aufbrummen.

Sicher ist Dir beim Lesen dieser Ratschläge bereits aufgefallen: Die meiste Überzeugungsarbeit leistest Du kommunikativ. Dass Dein Ergebnis einer fachlich professionellen und ansprechenden Ebene entspricht, sollte außer Frage stehen. Um letzten Endes nicht zig Korrekturschleifen durchlaufen zu müssen, solltest Du Dir jedoch darüber klar sein, wie wichtig die Kommunikation bereits während eines Projekts ist. Tausche Dich mit Deinem Kunden aus, setze auch seine Vorschläge um und gib ihm das Gefühl, ein bedeutender Teil der Projektarbeit gewesen zu sein. Je mehr Dein Gegenüber das Gefühl hat, er habe das Ergebnis zu einem maßgeblichen Anteil beeinflusst, desto leichter wird das Endergebnis beim ersten Anlauf abgenommen.

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Was denkst Du? Helfen Dir diese Tipps und Tricks in Deiner alltägliche Praxis als Filmemacher? Oder hast Du sogar selbst noch einige Kniffe auf Lager, um einem Kunden ein positives Bauchgefühl zu verleihen? Ich freue mich auf den Austausch mit Dir in den Kommentaren.

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