#09 – 4 schlechte Gewohnheiten, die Freelancer vermeiden sollten!

Dass die Selbstständigkeit nicht immer ein Zuckerschlecken ist, dürfte nahezu jedem Freelancer früher oder später auffallen. Motivationssprüche wie „Hustle 24/7“ sind aber nachweislich falsch und sollten gerade bei jungen Freelancer nicht das eigene Konzept durcheinanderbringen. Als kreativer Videograf oder Fotograf musst Du vielleicht gar nicht jeden Tag rund um die Uhr “hustlen”, sondern anderweitig Deine Kreativität anzapfen, um erst einmal Ideen zu entwickeln. Diese kannst Du dann beispielsweise im Schnitt umsetzen.

Dennoch gibt es vier bedeutende Gewohnheiten, die den meisten Selbstständigen das Genick brechen. Und das Schlimmste daran: Oftmals handelt es sich dabei um typisch menschliche, fast schon normale Angewohnheiten.

In diesem Blogartikel erfährst Du deshalb, welche vier Gewohnheiten Du unbedingt ablegen solltest, um Deine Tätigkeit als Freelancer nicht zu gefährden!

Wichtige Links zur Folge


Warum solltest Du Dich damit beschäftigen?

Im Laufe seines Lebens legt sich jeder Mensch verschiedenste Angewohnheiten zu. Einige davon sind als durchweg positiv zu bewerten, Andere hingegen erschweren das Leben lediglich. Dass diese Verhaltens- und Denkweisen jedoch auch den beruflichen Lebensbereich treffen und im Zweifelsfall zunichte machen können, bedenken die Wenigsten.

Nimm Dir daher die folgenden Thesen zu Herzen und hinterfrage auch Dich selbst ganz offen und ehrlich. Nur so kannst Du schlechte Gewohnheiten ablegen und Dich verbessern.

Wenn Du diese Fehler vermeidest, bist Du 80 Prozent der kreativen Foto- und Videografen meilenweit voraus und schaffst mehr, als der durchschnittliche kreative Freelancer.

Gewohnheit #1: Genieße Deine Freiheit (nicht zu sehr)!

Auf die Frage, warum die Wahl auf die Tätigkeit als Freelancer fiel, antwortet der Großteil der Befragten mit dem Begriff “Selbstbestimmung”. Immerhin sei man sein eigener Chef, bestimme über seinen Alltag und könne arbeiten, wann man möchte.

Freelancer heißt: Mehr Freizeit = mehr Freiheit?

Dass diese, gerade zu Beginn neu gewonnene, Freiheit aber auch tückisch wirken kann, wird spätestens dann klar, wenn Du kurz vor Projektabgabe realisierst, viel zu wenig Zeit in deine Arbeit investiert zu haben. Du unterschätzt Deine Selbstdisziplin insbesondere im frühen Stadium deiner Selbstständigkeit.

Was die meisten Freelancerinnen und Freelancer hier also vergessen, ist ihre Arbeitszeit! Natürlich musst Du nicht mehr früh aufstehen, zur Arbeit fahren oder bis siebzehn Uhr im Büro sitzen. Dennoch solltest auch Du fixe Arbeitszeiten einplanen, zu denen Dich nichts und niemand ablenkt.

Wenn Du auf Stundenhonorar-Basis arbeitest, ist die effektive Zeit in Stunden pro Woche oder Monat ein ausschlaggebender Faktor für die Berechnung Deines Stundensatzes. Wenn Du mehr darüber wissen willst, schreib uns gerne eine kurze Nachricht.

Ansonsten genießt Du zwar deine neu gewonnene Freiheit. Diese hält jedoch nicht lang an, wenn Du Dich nicht selbst disziplinieren kannst. Investiere daher tendenziell mehr Zeit in deine Aufträge als in Deine Freizeitgestaltung. Du wirst es Dir später danken.

Das bedeutet: Eingeschränkte Freiheit, die in einigen Zeiten mehr Raum bietet und in anderen Zeiten gnadenlos eingeschränkt werden muss, damit das Kreativ-Business weiter vorangeht.

Entspannende Frau mit einem Becher Kaffee

Lege gelegentliche Regenerationspausen ein – aber bleibe dennoch am Ball und fokussiere Dich auf Deine Aufgaben.

Gewohnheit #2: Kritikunfähig? Nicht vor deinem Kunden!

Vornehmlich kreative Freiberufler wie Fotografen, Webdesigner, Video-Animationskünstler oder Videografen gelten oft als sehr starrsinnig, wenn es um die Veränderung ihrer abgeschlossenen Projektarbeit geht. Immerhin ist man als Freelancer doch der Experte und weiß, was bei der Zielgruppe ankommt, oder?

Grundsätzlich ist das natürlich nicht falsch. Trotzdem hat Dein Kunde immer das letzte Wort – schließlich bezahlt er Dich und nicht umgekehrt. Lasse deshalb vor Deinem Kunden nicht den gekränkten Künstler oder verletzten Dienstleister heraushängen, nur weil Dein Gegenüber eine Reihe an Änderungsvorschlägen anbringt. Besinne Dich auf Deinen Kundenservice und sprecht in Ruhe alle Veränderungen durch. Gehe dann auf diese Wünsche ein und schildere Deine Erfahrungswerte.

So wirst Du von Deinem Kunden nicht nur als professionell, sondern auch als äußerst umgänglich und verständnisvoll wahrgenommen. Das wiederum spricht für ein langfristiges Engagement, oder nicht?

Möchtest Du Deinen abgeschlossenen Auftrag professionell bei Deinem Kunden einreichen, erfährst Du alles zu diesem Thema in diesem Blogartikel.

Gewohnheit #3: Lebe nicht in den Tag hinein!

Zugegeben, die Versuchung ist groß – und der Tag lang genug, um ihr nicht zu widerstehen: Als Freelancer gerätst Du vielleicht auch hin und wieder in einen eigenartigen “Laissez faire”-Modus, lebst in den Tag hinein und schiebst unliebsame Aufgaben vor Dir her. Zwar mag sich dieses Vorgehen recht angenehm anfühlen, ist jedoch bis heute nicht von Erfolg gekrönt.

Nimm stattdessen Deine Arbeit ernst genug und beginne rechtzeitig mit den wirklich wichtigen Aufgaben. Plane Deinen Tag und lasse es nicht zur Gewohnheit werden, erst einmal aufzustehen und spontan zu entscheiden, was Du heute angehst.

Prokrastination verhindern – so geht’s Du in allen Bereichen steil

Verschreibe Dich dem “Eat that Frog”-Motto, nach dem Du die schwierigste und wichtigste Aufgabe als Allererstes am Tag erledigst. So wird der Rest des Tages weit weniger anstrengend ausfallen und Du hast die größte Hürde bereits genommen. Das liegt auch unter anderem daran, dass man oftmals Angst hat, ein Projekt sei zu groß. Fang klein an, mit wenigen Mikrosteps. Jeder Mikrostep bringt Progress und gibt Dir Klarheit.

Schau mir bei Instagram über die Schulter und erfahre, wie mein Alltag aussieht.

Gewohnheit #4: Arbeite nicht (nur) für Geld!

Sicher ist bei aller Erfüllung in Deiner Arbeit gerade der finanzielle Aspekt ein spannender Bestandteil neuer Aufträge. Beurteile eine potentielle Zusammenarbeit mit einem Interessenten aber nicht nur nach seinem finanziellen Wert:

Nimm auch die daraus möglicherweise resultierenden Kontakte, den Projektinhalt und andere Blickwinkel auf das Projekt ins Visier. Möglicherweise zahlt ein Kunde nicht ganz so viel wie Du Dir vorstellst, vermittelt Dich aber an zahlreiche weitere Partner, sodass im zweiten Schritt jene Aufträge auf Deinem Schreibtisch landen, von denen Du schon immer geträumt hast.

Analysiere daher auch regelmäßig, welche Kontakte Dir weitergeholfen haben und welche nicht. Hilfreiche Fragen bei diesem Vorgang lauten:

  • Wo habe ich in der Vergangenheit die wichtigsten Personen in meinem Netzwerk kennengelernt?
  • Welche Aktionen haben mir den größten Erfolg gebracht?
  • Welche Eigenschaften von mir haben sich in den letzten Wochen verstärkt, welche sind reduziert worden?

Deshalb gilt: Deine Bezahlung ist sicher ein wichtiger Faktor. Vergiss aber nicht, dass auch persönliche Kontakte und gute Referenzen für spätere Aufträge relevant sein können.

Mann am Schreibtisch

Behalte Deine Einnahmen im Blick, aber sieh‘ sie nicht als einzigen maßgeblichen Faktor bei der Annahme eines Auftrags.

Was muss ich aus diesem Blogeintrag mitnehmen?

Im Grunde macht langfristig erfolgreiche Freelancer nur eine Eigenschaft aus: Disziplin! In der Planung, Umsetzung und im alltäglichen Workflow. Lasse Dich nicht aus der Ruhe bringen, beginne mit den wichtigsten Aufgaben und räume Dir genügend fixe Arbeitszeiten ein, um all Deine Aufgaben abzuarbeiten. Je besser Du Dich organisierst und je weniger dieser schlechten Gewohnheiten Du Dir zulegst, desto schneller wirst Du bessere Ergebnisse erzielen.

Bleibe kreativ und arbeite mit voller Leidenschaft, aber eigne Dir die Eigenschaften eines fleißigen und zuvorkommenden Dienstleisters an. Lerne, bei all Deinen Ideen und Deinem Workflow, seriös und zuvorkommend zu agieren und binde Deinen Kunden so gut es geht in die jeweiligen Projekte ein.

Wenn Du in der Kreativbranche aktiv bist und wissen möchtest, wie Du mit der Fotografie oder der Videoproduktion Dein eigener Chef sein und selbstständig sein kannst, dann sieh Dir jetzt unsere Lernplattform an und bewirb Dich jetzt.

FreelancerGewohnheitenProduktivität

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus
Bitte füllen Sie dieses Feld aus
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren

Bereit für Ihr eigenes Projekt?

Wir helfen Ihnen bei Ihrem Projekt!

Menü