#11 – 6 Schritte, um einen Online-Kurs als Freelancer zu erstellen!

Online-Kurse: Wie viel hast Du bereits im Internet dazu gesehen? Hast Du Dir schon einmal einen Videokurs gekauft?  Wenn Du bereits Dein eigenes Freelancer-Geschäft führst, fragst Du Dich vielleicht, ob es sich wirklich lohnt, die Zeit und Mühe in den Aufbau eines Kurses zu investieren.

Lohnt es sich überhaupt? Wer kauft sich einen Videokurs? Zu welchem Thema soll ich einen Kurs erstellen?

Das Erstellen eines Kurses könnte Dir und Deinem Business definitiv zugute kommen, besonders auf lange Sicht. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du es schaffst, Dein Stresslevel im Alltag zu verringern, Dein Einkommen zu multiplizieren, Deine Wunschkunden zu generieren und mehr Spaß als Freelancer hast – mit der Produktion von Videokursen.

Wichtige Links zur Folge


Die Vorteile einer Video-Kurs-Erstellung

Diversifiziere Dein Einkommen

Jeder Freiberufler/Freelancer weiss, dass der größte Nachteil der Freiheit, die dem Freiberufler geboten wird, darin besteht, dass Dein Einkommen selten vollständig stabil ist. Die Erstellung eines digitalen Produkts (in diesem Fall eines Kurses) kann eine fantastische Möglichkeit sein, Dein Einkommen zu diversifizieren und besser zu kalkulierten, wieviel Umsatz Du generierst.

Noch besser: Die Erstellung eines Kurses ist eine einmalige Anstrengung – Du kannst dieses Produkt dann immer und immer wieder verkaufen und so im Wesentlichen ein passives Einkommen zusätzlich zu Deiner freiberuflichen Tätigkeit schaffen.

Zudem kannst Du digitale Produkte auch so oft verkaufen, wie Du magst. Deine Dienstleistung kannst Du nur bis zu einem bestimmten Punkt verkaufen.

Ein alternatives digitales Produkt, das Du in Betracht ziehen könntest, wäre das Schreiben eines E-Books, Hörbuch-Aufzeichnung, Aufzeichnung von Deiner Vorträgen.

Du etablierst Dich als Experten

Die Erstellung eines Kurses, der auf der Grundlage Deiner Nische als Freelancer erstellt wird, macht Dich eindeutig zu einem Experten auf Deinem Gebiet.

Wenn Du zeigst, dass Du erfahren genug bist, um Dein Wissen in Form eines Kurses mit anderen zu teilen, wirst Du Deinen Namen in Deinem freiberuflichen Bereich erhöhen und damit die Chancen, dass potenzielle Kunden für eine zukünftige Arbeit zu Dir kommen.

Warum?

Welcher Person vertraust Du mehr? Einem Verkäufer, der in seinem Laden nebenbei „auch“ Schuhe verkauft oder einem Spezialisten (Schuhverkäufer), der eindeutig die Sprache spricht, ein genaues Auge für die passende Größe und Farbe hat und Dich fachmännisch berät?

In den meisten Fällen würdest Du den Schuhverkäufer empfehlen – einfach weil er genau weiß, worauf zu achten ist und ein Experte ist.

Die Vorteile liegen auch darin, dass Deine Kunden mit Dir zusammenarbeiten wollen – Dich direkt anfragen, ohne das Du vorher viele teure Kaffee’s trinken musst. Die Kunden rennen Dir hinterher, weil Du eine echter Experte bist.

Wie man ein Thema findet, um einen Kurs darüber zu erstellen?

Du hast Dich also entschieden, einen Kurs zum Verkaufen zu erstellen. Jetzt musst Du herausfinden, worauf Du Deinen Kurs erstellen kannst.

Welches Problem soll der Kurs, den Du kreierst, lösen?

Der Kurs sollte…

  • Im Zusammenhang mit Deiner Dienstleistung als Freelancer stehen
  • Ohne viel Konkurrenz durch andere verkaufbar sein
  • Zu einem Thema, in dem Du ein Experte bist und Dir auf Knopfdruck mindestens 20 Themen einfallen

Im Folgenden wird erläutert, wie Du Deinen Kurs erstellen kannst, aber eines der wichtigsten Dinge, bevor Du anfängst:

Frag Dich selbst: Dient es einem Zweck? Bringt es den Menschen tatsächlich etwas Nützliches bei? Welches Problem löst Dein Videokurs?

Du könntest einen Kurs über ein Tool erstellen, das Du verwendest, wie z.B. Photoshop oder eine Videoschnitt-Software (z.B. Premiere Pro), wenn Du ein Designer (z.B. InDesign) bist, oder über eine bestimmte Fähigkeit, die Du hast, wie z.B. freiberufliches Schreiben, Programmieren oder welche Hauptfähigkeiten Du in Deinem Business ausübst.

Was soll Dein Videokurs-Teilnehmer nach dem Absolvieren besser/schneller/präziser können, als vor der Teilnahme?

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Erstellung des Online-Kurses

1. Dein Thema auswählen

Wie wir bereits erwähnt haben, musst Du, bevor Du etwas anderes machst, auswählen, worum es in Deinem Kurs tatsächlich gehen soll.

Dein Kursthema sollte etwas sein, wofür Du extrem leidenschaftlich bist – Du musst in Dein Thema verliebt sein, um etwas zu schaffen, worüber sich auch andere Leute freuen können. Außerdem wird das Schreiben über ein Thema, an dem Du nicht interessiert bist, zu unterdurchschnittlichen Inhalten führen, die nicht das Beste aus Deinen Fähigkeiten herausholen und das wird niemandem helfen.

Dein Thema muss gefragt sein. Du könntest den besten, informativsten Kurs auf dem Markt schreiben – aber wenn niemand ihn wirklich will, hast Du Deine Zeit verschwendet.

Der beste Weg, um sicherzustellen, dass Dein Thema sehr gefragt ist, ist an Foren, Facebook-Gruppen und Online-Communities teilzunehmen und herauszufinden, wonach die Leute fragen.

Gibt es bereits Hunderte von Kursen zum gleichen Thema? Oder hast Du eine Marktlücke gefunden, nach der die Leute fragen?

In der Regel ist es aber so, dass eine Marktlücke auch entwickelt werden muss. Sinnvoller ist, einen Markt auszuwählen, wo bereits ein wenig Konkurrenz vorhanden ist.

2. Problemlöser vom Kurs

Um Deinen Kurs zu verkaufen, musst Du den Leuten zeigen, was für sie drin ist („Was bringt mir der Kurs?“). Niemand kauft die Katze im Sack. Umreiße, bevor Du anfängst, etwas zu erstellen, genau, wie Dein Kurs den Menschen helfen wird und warum sie ihn brauchen.

Behalte diese Übersicht im Hinterkopf, während Du Deinen Kurs produzierst, um Dir zu helfen, Inhalte zu erstellen, die tatsächlich für Deine zukünftigen Kunden von Vorteil sind, nicht nur für Dich.

Investiere hier genügend Zeit, um genau den Nagel auf den Kopf zu treffen.

3. Deine Kursstruktur planen

Zu wissen, wo man anfangen soll, kann überwältigend sein, sobald man das Thema gefunden hat, über das man den Kurs erstellen möchte. Zerlege die Struktur in Lektionen und versuche einen groben Überblick für Deinen Kurs zu schaffen.

Videokurs → Problem → Thema → Lektionen → Videos

Im Idealfall sollte Dein Kurs logisch aufgebaut sein, um eine Reihe von Videolektionen beinhalten, die Deinen Teilnehmern allmählich mehr über das Thema beibringen, während sie durch den Kurs gehen.

Nutze für die Kursstruktur Programme wie z.B. Evernote oder Google Docs und entwerfe den groben Plan. Achte auch darauf, das Du die Videos neutral aufzeichnest, um später noch Inhalte zu verschieben. Vermeide also aufbauende Sätze, wie z.B. „im letzten Video haben wir uns angesehen…“.

4. Produziere den Video-Kurs

Jetzt kommt der ausführende Part: Die Erstellung des Kurses! Sobald Du das Problem erkannt hast, eine Zielgruppe gefunden hast, Deine Struktur geplant hast kannst Du anfangen, die Inhalte aufzuzeichnen.

Fange an, Deine Kursinhalte zu schreiben, zu filmen und zu bearbeiten.

Extra-Tipp: Es ist sinnvoll eine Beta-Version Deines Kurses an eine ausgewählte Gruppe auszuliefern, um Feedback zu erhalten, bevor Du ihn offiziell veröffentlichst. Dies kann eine großartige Möglichkeit sein, echtes Feedback über Deinen Kurs zu erhalten und herauszufinden, was Du ändern musst, um es so gut wie möglich zu machen, bevor Du anfängst, Deinen Kurs einem breiteren Publikum vorzustellen. Um den Beta-Version schmackhaft zu machen, kannst Du einen Preisnachlass oder eine Sonderaktion an den Kurs binden. So hast Du im Vorfeld die Schwelle verkleinert und den Shitstorm für fehlende Inhalte bereits vorher verhindert.

5. Preise für den Kurs ermitteln

Die Preisgestaltung Deines Kurses kann eine Herausforderung sein – Du willst ihn hoch genug bewerten, um den Wert der Inhalte widerzuspiegeln, die Du mit anderen teilst, aber Du willst auch nicht, dass Dein Kurs so hoch bewertet wird, dass er viele Leute abschreckt.

Die Preisfindung ist wie im echten Business-Gespräch: Es kommt auf die Zielgruppe und auf den Schmerz an, welcher durch den Kurs gelöst wird.

Es gibt keinen richtigen oder falschen Preis für Deinen Kurs – aber Du solltest sorgfältig überlegen, wie viel Dein Kurs wert ist, bevor Du ihn mit einer Zahl kennzeichnest. Schau Dir als Ausgangspunkt die Kurse Deiner Mitbewerber an und finde heraus, wie viel sie berechnen, und nutze dies als Maßstab für Deinen eigenen Kurs.

Folgende Parameter solltest Du ebenfalls im Blick haben:

  • Neukundenakquise: Was kostet Dich ein neuer Kunde über Deine Werbung?
  • Wieviele Inhalte hast Du in dem Kurs?
  • Hast Du einen Mitgliederbereich oder nur einen Download-Link?
  • Wie hoch wird Deine Stornoquote sein?

6. Deinen Kurs vermarkten

Sobald Du Deinen Kurs erstellt hast, musst Du ihn an Deine Zielgruppe vermarkten! Die Möglichkeiten, wie Du Deinen Kurs vermarkten kannst, sind endlos, aber hier sind ein paar großartige Möglichkeiten, die Du berücksichtigen solltest:

  • Schreibe eine Reihe von Blog-Posts, die zu Deinem Kurs passen und warum Leute ihn brauchen (Problem – Lösung aufzeigen)
  • Sei Gast bei Podcasts, um Deinen Kurs zu promoten (und ein anderes Publikum zu erreichen)
  • Kostenlose Webinare erstellen und mit Facebook bewerben
  • Anzeigen schalten, um sie zu bewerben
  • Nutze Social Media und denke darüber nach, andere zu bitten, Deine Beiträge zu teilen
  • Kostenlose E-Mail-Kurse, E-Books oder andere digitale Produkte als E-Mail-Opt-In erstellen, die zu Deinem Kurs führen

Einen Kurs für Dein freiberufliches Geschäft zu erstellen ist eine große Investition Deiner Zeit – aber wenn Du es richtig machst, hast Du ein Produkt, das Du über Jahre hinweg immer und immer wieder verkaufen kannst. Wenn Du die Schritte einhältst und das Produkt sogar mit Deiner Dienstleistung koppelst, hast Du noch einen höheren Kundenwert und noch mehr Spaß als Freelancer!

Welche Tipps haben Dir weitergeholfen? Was fandest Du spannend? Was war für Dich neu? Wirst Du nun auch Dein eigenen Videokurs erstellen?

Ich freue mich auf Deine Rückmeldung!

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